Cornhole-Abteilung offiziell gegründet

Cornhole-Abteilung offiziell gegründet

Jetzt ist es offiziell: Nachdem sich die Cornhole-Gruppe seit Oktober über die Monate gut entwickelt hat und mittlerweile bereits auf 29 Mitglieder angewachsen ist, ist sie nun auch offiziell eine Abteilung des SV Gendorf Burgkirchen. Die Gründungsversammlung fand Anfang März im Stockschützenheim statt. „Mich freut es richtig, dass das geklappt hat“, sagte der stellvertretende Sportvereinsvorsitzende Uwe Lichtenegger, der künftig zugleich als Pate der Sparte agiert. Damit ist der SVGB einer von nur drei gemeldeten Vereinen in Bayern, bei dem Cornhole gespielt wird. Der ambitionierte Fahrplan der Mitglieder für die kommenden Monate steht derweil schon in den Grundzügen fest.

Eingangs der Versammlung erklärte Lichtenegger, dass eine eigenständige Abteilung den einen oder anderen Vorteil mit sich bringe, unter anderem den, dass man einen eigenen Etat bekomme. „Mir war es immer wichtig, dass ihr einen festen Platz habt, wo ihr unterkommt und spielen könnt.“ Heißt für Cornhole: Gezockt und trainiert wird den Winter über in der Stockschützenhalle und in den wärmeren Monaten, wenn es nicht regnet, auf dem Hartplatz – unter Flutlicht – gleich daneben.

Die Abteilung leiten wird künftig Alexander Nöbauer; das haben die Wahlen am Donnerstag ergeben. Sein Ergebnis fiel ebenso einstimmig aus wie das seines Stellvertreters Manuel Spielberger und jenes von Kassier Peter Turneretscher. Sie sind  bis zum kommenden Frühjahr im Amt, bis dann alle Abteilungen des Sportvereins turnusgemäß vor der großen Delegiertenversammlung ihre Neuwahlen abhalten.

Bis dahin haben die „Sackerlschmeißer“ aber noch eine Menge vor. Nach dem 5. Platz bei der Deutschen Teammeisterschaft im vergangenen November, dem ersten großen Turnier der „SV Gendorf Burgkirchen Firesliders“, ertönt am 20. April der Anpfiff zur ersten Bundesliga-Saison; mit zwei Mannschaften  wird der SVGB  in Nürnberg an den Start gehen. Team 1 und 2 treten dann in der Gruppe Südost gegeneinander sowie gegen vier andere Vereine  an. Das  gleiche Spiel gibt es dann nochmal im Sommer, quasi die Rückrunde. Wer am Ende unter den ersten drei landet, fährt zur Endrunde um die Deutsche Meisterschaft im November.

Bis dahin werden die „Firesliders“ aber auch weitere große Turniere im In- und Ausland besucht haben. Die ACL, die American Cornhole League, – der weltweit agierende Großverband – richtet zum Beispiel Anfang Mai ein  mehrtägiges Turnier in Zwickau aus, die German Open, bei denen ein paar Burgkirchner dabei sind und die Profis der Szene herausfordern. Zu ACL-Turnieren planen die „Sackerlschmeißer“ aber auch nach Italien, in die Schweiz oder sogar nach Finnland zu reisen.

Freilich wird sich auch auf lokaler Ebene einiges tun: Cornhole wird ein Teil des Burgkirchner Ferienprogramms sein, eine offene Ortsmeisterschaft wird es in diesem Jahr noch geben und die eine oder andere Kooperation mit anderen SVGB-Sparten ist bereits geplant.

Erst einmal muss aber in den kommenden Wochen die Trainingsintensität noch ein bisschen weiter nach oben geschraubt werden, schließlich soll mindestens eine „Firesliders“-Mannschaft, so der Wunsch, sich in der Bundesliga-Gruppe Südost durchsetzen und das große Finale im November erreichen. Wer Cornhole ausprobieren möchte, kann einfach zu den Trainingseinheiten vorbeikommen. Diese finden donnerstags und sonntags jeweils ab 19 Uhr in der Stockschützenhalle statt.

 

Die Cornhole-Abteilungsleitung mit Alexander Nöbauer (v.r.), Manuel Spielberger und Peter Turneretscher sowie Abteilungspate Uwe Lichtenegger. Foto: Cornhole SVGB